DE-0756 Falkenberger Krugwiesen
Es ist einer dieser grauen Novembertage, wo kaum Sonne durch das dichte Wolken- und Nebelfeld dringt. Ich packe meine Sachen für die POTA Aktivierung der Falkenberger Krugwiesen. Dort war ich vor einer Woche schon mal, nur um nach dem Aufbau festzustellen, dass ich mein Akkupack vergessen hatte. Ohne Strom kein Funk.
Habe ich alles? Funkgerät, klar. Akkupack! Stromkabel, Antennenkabel, die Einzelteile der DF-Vertikal, Radiale und Schrauben? Koax-Kabel. Handy fürs Spotten und loggen.
Außerdem Handschuhe, lange Unterhose, Wasser. ok. Es kann losgehen. Nach einer 40minütigen Radtour durch den Nieselregen fahre ich durch die Falkenberger Krugwiesen. Das Landschaftsschutzgebiet am Stadtrand von Berlin befindet sich zwischen einer Plattenbausiedlung und Gewerbegebieten. Zwischen dichtem Baum- und Buschwerk liegt der versumpfte Hohenschönhauser See, es gibt Wiesen, einen kleinen Hügel und einen Abenteuerspielplatz. Jetzt im November scheint nur das Grünflächenamt unterwegs zu sein. Die Ruhe hat seine Vorzüge, so kann ich ungestört meine Funkanlage aufbauen und ungestört Betrieb machen.

Bei diesem Wetter scheint es zumindest in Mitteleuropa nicht viele POTA-Aktivierer in die Natur zu ziehen. Nachdem ich mich auf POTA selbst gespottet und einmal “CQ POTA” stürzen sie sich jedenfalls auf mich, 28 QSOs, darunter eine Park-To-Park Verbindung, sind in 20 Minuten im Log. Das ist auch gut, denn es ist kalt und ab und an nieselt es. Lange hätte ich hier also eh nicht sitzen wollen. Aber ein bisschen bleibe ich noch, um auf 14.300 kHz ein paar SSTV-Bilder zu empfangen.
Trotz des Wetters war es ein guter Ausflug, ich feiere meine 30. Aktivierung und meinen 19. Berliner Park.